Farzen

Farzen
1. Farzens und Wünschens halber darf niemand aus dem Bette steigen.Henisch, 1009; Simrock, 2260.
2. Gefartzt ist nicht gemollet, gehofiert ist nicht geschworen.Gruter, III, 42; Lehmann, II, 235, 15.
3. Gefarzt ist nicht geschworen und geschissen nicht gemalt.
4. Man muss nicht stärker farzen wollen, als der Arsch vermag.
Frz.: Il ne faut pas (vouloir) peter plus haut que le cul. (Lendroy, 557; Leroux, I, 139.)
5. Welcher fartzet, wann er will, der fartzet (auch), wann er nicht will.Henisch, 1009.
Lat.: Qui pedit dum vult, pedit dum pedere non vult.
6. Wer sich zum fartzen stets befleisst, offt ohne willen sich bescheisst.Henisch, 1009; Lehmann, II, 851, 336.
*7. Farzen wie eine Ackermähre (wie ein Wallach). (Schles.)
*8. Wil er farzen, so well wir scheissen.Grimm, III, 1335.

Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.

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  • Furz — Sm std. vulg. (11. Jh.), mhd. vurz, spahd. furz, mndd. vort, mndl. vort Stammwort. Aus vd. * furti m. Furz . Abstraktbildung zu g. * fert a Vst. furzen (farzen). Denominal spmhd. vurzen. ✎ Seebold (1970), 194f. deutsch iz …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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